„Ich will in Sotschi unbedingt dabei sein“

 Die Dresdnerin Jennifer Bay träumt von Olympia 2014 und schließt sich deshalb der Erfurter Gruppe um den Erfolgscoach Gneupel an.

Man sieht es der jungen Frau vom EV Dresden nicht an. Aber Jennifer Bay ist derzeit ganz schön übernächtigt. Schuld daran ist kein ausgefallenes Partyleben der 18-Jährigen, sondern die Olympischen Spiele in Vancouver. Durch die Zeitverschiebung nach Nordamerika flimmern die Wettbewerbe ihrer Lieblingssportart erst nach Mitternacht über die heimischen TV-Geräte. Eisschnelllauf will Jennifer Bay unbedingt sehen.
 Die Dresdnerin Jennifer Bay träumt von Olympia 2014 und schließt sich deshalb der Erfurter Gruppe um den Erfolgscoach Gneupel an.

Man sieht es der jungen Frau vom EV Dresden nicht an. Aber Jennifer Bay ist derzeit ganz schön übernächtigt. Schuld daran ist kein ausgefallenes Partyleben der 18-Jährigen, sondern die Olympischen Spiele in Vancouver. Durch die Zeitverschiebung nach Nordamerika flimmern die Wettbewerbe ihrer Lieblingssportart erst nach Mitternacht über die heimischen TV-Geräte. Eisschnelllauf will Jennifer Bay unbedingt sehen.

Kein Wunder, ist die Dresdnerin doch eines der hoffnungsvollsten Talente der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG). Am Wochenende löste sie als deutsche Mehrkampfmeisterin der AK 18/19 endgültig ihr Ticket für die Junioren-Weltmeisterschaft in Moskau (12. bis 14. März). Vielleicht nur eine Zwischenstation in einer großen Karriere?

„In vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Sotschi will ich unbedingt selbst dabei sein. Es ist jetzt für mich schon super aufregend, weil relativ viele junge Athleten mitlaufen, die ich selbst von einigen Wettbewerben schon kenne“, erklärt die mehrfache deutsche Nachwuchsmeisterin. Dass sich im deutschen Eisschnelllauf gerade ein Generationswechsel vollzieht, spielt JenniferBay auf ihrem weiteren Weg vielleicht sogar in die Karten.

Die Sächsin absolviert derzeit ihre letzte Saison als Juniorin. Ab Sommer 2010 ist die Kufenflitzerin dann ausschließlich im Erwachsenenbereich startberechtigt.

Bewerbung für Bundespolizei

Nur wenigen Athleten gelingt dieser entscheidende Übergang im Leistungssport relativ reibungslos. „Vor diesem Wechsel habe ich schon Bammel“, bekennt die Abiturientin. Um den Schritt bestmöglichst zu meistern, nimmt die 1,78 Meter große Langstrecken-Spezialistin eine einschneidende  Veränderung gern in Kauf.

Nach ihrem Abitur will die Dresdnerin in Bad Enndorf zur Bundespolizei, weil sie nur so Berufsausbildung und Leistungssport optimal verbinden kann. „Bislang war ich zu 50 Prozent Schülerin und zu 50 Prozent Sportlerin. Ich bin aber momentan extrem motiviert, alles für meinen Sport zu tun“, unterstreicht die dunkelhaarige Athletin.

Deshalb ist auch ein Ortswechsel nur logisch. Jennifer Bay schließt sich in der neuen Saison der Erfurter Trainingsgruppe um Erfolgscoach Stephan Gneupel an, der in Vancouver die 21-jährige Stephanie Beckert zu Olympiasilber über 3.000 Meter führte.

Über diese Distanz ist Bay in diesem Jahr bereits die achtschnellste Deutsche. „Ich habe das riesige Verlangen, künftig zu den großen Weltcups zu fahren. Dafür bin ich bereit, mich zu schinden“, erklärt Jennifer Bay. „Wir haben ihr hier die Grundlagen mitgegeben, aber die Bedingungen, die wir ihr in Dresden bieten können, reichen für einen weiteren Qualitätssprung nicht aus. Jenni ist eine, die im entsprechenden Umfeld mal oben ankommen kann. Deshalb ist dieser Schritt konsequent“, bekräftigt der Dresdner Trainer Klaus Knauer.

Abitur mit 1,4 angepeilt

Der Übungsleiter schätzt seine derzeitige Musterschülerin als sehr zielstrebig ein. „Das sieht man schon daran, dass sie trotz ihrer hohen sportlichen Ansprüche auch ihr Abitur mit einem Schnitt von 1,4 über die Bühne bringen will“, erklärt Knauer voller Achtung. Dass er mit der intelligenten jungen Frau auch ab und an über Trainingsinhalte und -formen diskutieren muss, hält er für befruchtend.

„Wenn ein Sportler mitarbeitet, kann das nur von Vorteil sein“, sagt der 60-Jährige. „Ich bin jetzt keine Zicke, mache schon das, was auf dem Plan steht, aber Sachen zu hinterfragen, halte ich für legitim“, betont Jennifer Bay.

Extravaganzen erlaubt sich die Dritte des vorjährigen Junioren- Weltcups über 3.000 Meter nur beim Wettkampfoutfit. Die speziell an die Füße von Bay angepassten High-Tech-Schlittschuhe mit Carbon-Hülle sind auf dem Außenspann mit dem Schriftzug „Jenni“ verziert. In Moskau sollen sie diese Eisstiefel möglichst in den Medaillenbereich tragen. Das wäre vier Jahre vor den nächsten Olympischen Winterspielen in Russland eine nachhaltige Empfehlung.

(Quelle: sz vom 23.02.2010, Von Alexander Hiller
DRESDENSPORT@DD-V.DE)

Sachsen-Thüringen-Pokal

Xenia revanchiert sich!

Nachdem Xenia Mühle sich am Vortag bei den Sächsischen Meisterschaften noch mit Platz 3 begnügen musste, hat sie am Sonntag mit einer persönlichen Bestleistung über 300 Meter in Erfurt beim Sachsen Thüringen-Pokal der AK8 bis AK10 Platz 1 erkämpft.


Damit tauschte sie mit Antonia Mühle die Plätze. Die hatte am Sonntag noch mit Gold gejubelt und musste sich diesmal mit Bronze  zufrieden geben. Eine tolle Leistung von Antonia, die ebenfalls ihre Bestzeit über 300 Meter verbessern konnte.

Überhaupt haben die Dresdner Kufenflitzer sich wacker geschlagen und der Name Mühle führte auch in der AK 8 zu Edelmetall. Magdalena Mühle startete als 7-jährige in dieser Altersklasse und belegte nach Laura Martin (CEV) und Victoria Stirnemann (Gundas Tochter) einen schönen 3. Platz.

Laura Schlegel kletterte ebenfalls auf das Siegerpodest. In der AK 9 konnte auch sie mit Bronze nach Hause fahren. Die Herren waren nicht ganz so erfolgreich. Tim Schiekel (Platz 8) erlief sich aber eine neue persönliche Bestzeit über 200 Meter.

Philipp Pagels kam mit Platz 7 leider ebenfalls nicht in die Medaillenränge. Doch auch er verbesserte seine Bestzeit über 200 Meter auf dem Halleneis von Erfurt.

Sachsen-Thüringen-Cup Chemnitz

Kurzer Ergebnisbericht

Uwe Herrmann war mit den Sportlern zum Sachsen-Thüringen-Cup unterwegs. Hier sein kurzer Bericht.

Und hier sind die Bilder.


Das Wetter war leider nicht so gut wie am Samstag. Das schien ja noch die Sonne. Aber zum Glück hat sie es sich dann doch nicht nehmen lassen, auch am Sonntag beim Wettkampf vorbeizuschauen. Aber zu Beginn der Wettkampfes regnet es teilweise sogar kurzzeitig in Strömen.

Trotz des April-Wetters konnte sich die Dresdener Mannschaft über einige Potestplätze sehr freuen. So erreichte Leonard (AK 13) einen tollen 2. Platz, Tom Bulla (AK 16/17) fuhr ebenfalls mit einer Silbermedaille nach Hause, Martin Frohberg (AK 16/17) erreichte den 3. Platz, Sharon Bay (AK 16/17) kletterte ebenfalls auf den zweiten Podestplatz und Anne Thomas (AK 16/17) freute sich über ihre Bronzemedaille.

Alle anderen hier nicht genannten Sportler kamen auch auf gute Plätze im Mittelfeld. 

Olympische Spiele 2010

Abschlussbericht

Die 21. Olympischen Spiele sind Geschichte. Die Eisschnellläuferinnen sorgten zum Schluss für die spannendsten Momente in Vancouver und gewannen am Ende Gold. Max konnte hier leider nicht dabei sein, aber dafür noch ein paar andere spannende Momente in Kanada genießen. Hier ein letzter Bericht.

Am 24. Februar war Short Track angesagt. „Das ganze war total spektakulär oder spannend, wie man Short Track halt kennt“, berichtet Maximilian begeistert. Im Anschluss gings für alle zum Shoppen nach Vancouver und zum Essen ins Deutsche Haus. „Was übrigens wieder total lecker war“, weiß der Dresdner Kufenflitzer noch heute.

Am nächsten Tag wechselten die Jugendlichen die Sportart. Die jungen Athleten waren dabei als unsere Langlauf-Mädels die Silbermedaille in der Staffel gewannen. Am Abend dann ein weiteres Highlight: Die Sportler des Jugendlagers hatten in Gruppen ein Programm für ein geselligen Abend vorbereitet. „Meine Gruppe hatte das Thema Neuinterpretation von Sportarten gewählt“, erzählt der Eisschnellläufer.

„Ich denke, wir haben die Leute ordentlich unterhalten“, lacht Max noch heute. Dann feierten alle noch ihren letzten Abend, denn am nächsten Tag gings für alle wieder nach Hause.

Und der Abschied war dann doch tränenreich. „Ich habe hier sehr liebe Freunde gefunden, tolle Erfahrungen gemacht und einiges an Motivation gewonnen“, resümiert Max Dziwoki die Reise. „Ich wäre gern noch geblieben.“

Sächsische Meisterschaften

Gold für Toni!

Dicht gedrängt liegen die Wettkampftermine im Februar ja in jeder Saison. So auch in dieses Jahr, wo zeitgleich in Heerenvenn, Erfurt, Chemnitz und Dresden die Nachwuchs-Kufenflitzer ihren Idolen in Vancouver nacheifern.

An der Bahn in Dresden fanden die Sächsischen Mehrkampfmeisterschaften der Alterklassen 10 und 11 statt. 36 persönliche Bestleistungen ( 23 x AK 10 und 13 x AK 11) belegen, dass die Eismeister mit gutem Wasser und Engagement die Sportler bei ihrem Kampf um die Medaillen unterstützen möchten…

Nachdem die 200-Meter-Strecke zweimal absolviert worden war, mussten noch die Ergebnisse des Eisgewandtheitslaufes dokumentieren, dass man seine schmalen Kurven im Vorwärts- und Rückwärtslauf beherrscht.

Bei sonnigem Wetter, aber teilweise sehr böigem Wind, hat das am besten Antonia Mühle bewiesen. Die Dresdnerin gewann in der AK 10 bei den Juniorinnen die Goldmedaille und verwies damit Linda Reinhold (TSM) auf Platz 2. Xenia Mühle – ebenfalls aus Dresden konnte mit Bronze den Wettkampf beenden.

Mit nur 0,32 Punkten Rückstand schrammte Philipp Pagels knapp am Siegerpodest vorbei und erreichte zum Schluss bei den Junioren der AK 10 Platz 4.

Für einen kleinen Paukenschlag sorgte in der AK 11 bei den Damen Liane Schall! Die sympathische Dresdnerin verbesserte mit persönlicher Bestleistung ihre Zeit über die 200-Meter-Strecke und erkämpfte sich mit einem tollen Gewandtheitslauf verdient die Bronzemedaille. Dabei kam das nicht unerwartet, denn bereits im Vereinswettkampf zuvor hatte sie mit einem überzeugenden Lauf ein Achtungszeichen gesetzt. Selina Büssow erreichte so trotz drei 3. Plätzen auf den gelaufenen Strecken in der Mehrkampfwertung für Platz 4.

Bei den Junioren der AK 11 konnte sich Ole Jeske mit Silber belohnen. Ergänzt wurde das gute Abschneiden der Dresdner Herren dieser Altersklasse mit einem tollen 3. Platz und Bronze für Ahmed Trinke. Auch Ahmed schaffte mit einem beherzten Lauf über 200 Meter eine neue persönliche Bestzeit!

Wie immer sorgen die abschließenden Staffeln noch einmal für einen Adrenalischub für Sportler und Zuschauer. Hier hatten bei den Damen die Dresdner Antonia Mühle, Xenia Mühle, Liane Schall und Vivien Crull die Farbe Silber fest im Blick und mussten sich nur dem Quartett aus Mylau geschlagen geben.

Die Junioren toppten das Ganze im anschließenden Staffellauf noch mit Farbe Gold. So konnten Ahmed Trinke, Ole Jeske, Vitali Schmidt und Philipp Pagels ganz oben auf de Siegerpodest stehen und jubeln.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ALLEN SPORTLERN !