29. Internationales Speedskating Kriterum

Schwere Verletzung für EVD Skater Tilo Bock

Beim einem der größten europäischen Bahnwettkämpfe am vergangenen Wochenende mit über 900 Teilnehmern im Skatepark von Gross-Gerau kam es zu einem folgenschweren Sturz im 10.000-Meter-Ausscheidungsrennen der Aktivenklasse.

Tilo im Anzug des Experts-Race-Teams (Bild: Steven Zimmermann)
Nachdem Tilo noch die (Vor-) Qualifikation über 500 Meter überstanden hatte und sich dann als Langstreckler im Vorlauf mit einer achtbaren Zeit und dem 41. Rang von über 100 Skatern aus diesem Wettbewerb verabschiedete, bekam der Wettbewerb bei den beiden Vorläufen zu den 10.000-Meter-Punkteläufen eine ganz neue Qualität.

Die Qualis wurden mit jeweils cirka 60 Skatern ausgetragen, von denen sich die ersten 30 für das Finale qualifizierten. Schon am Start des Vorlaufs fielen vor mir zwei Skater hin und ich musste die „Abkürzung“ über die Wiese nehmen. Dann kam es im Rennen zu einem schweren Sturz bei dem Jan von Loon (Team Powerplay.nl) schwer verletzt auf der Bahn liegen blieb und das Rennen abgebrochen werden musste.

Jetzt wurde der zweite Qualilauf vorgezogen und wir mussten nochmals unserer Rennen starten. Hier qualifizierte ich mich sicher für den Endlauf und in diesem wollte ich eine Position unter den ersten 30 anstreben.


Tilo am Boden (Bildmitte mit Startnr. 30)

Dazu kam es leider nicht mehr, denn im Endlauf wurde ich in einen schweren Massensturz von sechs Skatern verwickelt und ich ging mit in die Luft ohne den zu erst Gestürzten vorher gesehen zu haben. Als Folge flog ich völlig unkontrolliert und landete nach einem Salto in der Luft auf meiner Schulter und meinem Kopf. Ergebnis ist ein gebrochenes Schlüsselbein, das mich nun zu einer längeren Trainings- und Wettkampfpause zwingen wird.


Tilo schon wieder optimistisch mit der ebenfalls gestürzten Topskaterin Jana Gegner

Im übrigen ist das meine erste schwerwiegende Verletzung in 22 Jahren Skatesport.

MSC: Bericht Renngemeinschaft Dresden-Meissen

Langes Wettkampfwochenende im Spreewald 21. bis 22. April 2007

Am Samstag war für die Teilnehmer am Mitteldeutschen Skating Cup (MSC) der Marathon in Burg angesagt. Start war gegen 16.30 Uhr. Für den EV Dresden waren Susann, Steve und Heiko, für Meissen Ina, Torsten und Stefan am Start.

Steve hatte leider am Start etwas Pech und kam aus der Verfolgergruppe nicht mehr nach vorne, so dass es für ihn mit 1:22 Stunde ein relativ ruhiges Rennen wurde. Susann bestritt ihren ersten Marathon und lief mit 1:40 Stunde eine tolle Zeit. Da wir am darauffolgenden Tag erfuhren, dass wir nicht 42, sondern 43 Kilometer gelaufen waren, relativierte sich die Zeit für den einen oder anderen nochmals.

Am Sonntag um 9.00 Uhr nahmen dann Steve, Torsten, Stefan und ich noch den Halbmarathon in Angriff. Verstärkt wurden wir an diesem Tag durch Hans-Gerd und Peter vom EV Dresden sowie Dana und Claudia aus Meißen.

Dieses Mal schaffte Steve den Sprung in die Spitzengruppe und wurde mit einem tollen Zielsprint 3. in seiner Altersklasse und erreichte somit den ersten Podestplatz seiner Karriere. An diesem Tag war auch Andreas Kaesler wieder einmal am Start der mit 38,33 Minuten einen tollen 10. Platz in seiner Altersklasse belegte.

Die Ergebnisse im Einzelnen und der Zwischenstand im MSC:
(nach 3 von 9 Rennen)

Claudia (W HK) – Halbmarathon: 6. Platz (43,18) – Zwischenstand: 4. Platz
Dana (W HK) – Halbmarathon 5. Platz (43,18) – Zwischenstand: 10.Platz
Susann (W HK) – Marathon: 11. Platz (1:40,3) – Zwischenstand: 14.Platz
Ina (W 40) – Marathon: 11. Platt (1:39,3) – Zwischenstand: 7.Platz
Torsten (M 15-17) – Marathon: 4. Platz (1:22,3) – Halbmarathon: 5. Platz (40,36) – Zwischenstand: 4.Platz
Stefan (M HK) – Marathon: 17. Platz (1:23,0) – Halbmarathon 8. Platz (40,38) – Zwischenstand: 9. Platz
Steve (M HK) – Marathon: 12. Platz (1:22,2) – Halbmarathon: 3. Platz (38,31) – Zwischenstand: 3. Platz
Peter (M 30) – Halbmarathon: 17. Platz (44,03) – Zwischenstand: 11. Platz
Hans-Gerd (M 40) – Halbmarathon: 22. Platz (43,25) – Zwischenstand: 19. Platz
Heiko (M 50) – Marathon: 8. Platz (1:22,3) – Halbmarathon: 5. Platz (40,35) – Zwischenstand: 3. Platz

Die Mannschaft belegt nach drei Rennen einen sehr guten 3. Platz. Ergebnisdatenbank

Inline Berlin Halbmarathon 2007

Saisonauftakt für die Inlineskater

Dort wo die Saison mit dem weltgrößten Inlinemarathon endet, dort geht sie mit dem „Halben“ auch wieder los – in Berlin.

Mit dabei waren auch die Dresdner Susann Ludwig (HK), Hans-Gerd Heyne (AK 40), Peter Hoffmann (AK 30), Steve Kobsch (HK) (alle EVD) und Tilo Bock (AK 30, Experts Speed Team).
In rasanter Fahrt ging es nach dem Start „Unter den Linden“ bei perfektem Aprilwetter für die über 1.700 Skater in Richtung Brandenburger Tor und über eine große Schleife durch die Stadt bis zum Ziel am Berliner Dom.

In der Spitzengruppe aus dem Teamblock ging es von Anfang an zur Sache und die 10 Kilometer wurden nahe der Deutschen Rekordmarke bei etwas über 15 Minuten überquert. Da hatte sich schon längst eine Spitzengruppe vom Feld abgesetzt, die es auch schaffte bis zum Ziel ihren Vorsprung kontinuierlich auf etwa 2 Minuten auszubauen.

Eine Überraschung gab es dennoch als es ausgerechnet der jüngste dieser Gruppe, der erst 16-jährige Niclas Kleyling aus Berlin (SCC X-Speedteam Berlin, Orthomol Team), schaffte sich cirka 1,5 Kilomter vor dem Ziel aus dieser zu lösen und einen ungefährdeten Sieg in der Streckenrekordzeit von 0:32:08 Minuten einzufahren.

Damit wurde der Halbmarathon fast schon traditionell von einem Überraschungssieger gewonnen.

Bei den Frauen gab es nach einem langsamen und taktisch gestaltenen Rennen keine Überraschungen und so konnte Jana Gegner (Berlin, Zepto-Skate-Team) einen Hattrick einfahren.

Die Dresdner schlugen sich ebenfalls wacker und so kam Tilo nach kräftezehrender Arbeit für sein Team auf den 35. Platz im Hauptfeld der Teamskater. Die anderen Dresdner starteten aus dem Fitness- bzw. Lizenzblock und kamen in der Reihenfolge Steve Kobsch (33./0:39.49), Peter Hoffmann nach Sturz (218./0:47.34), Hans-Gerd Heyne (216./0:47.55) und Susann Ludwig (234./60:34) ins Ziel.

Alle Ergebnisse: Berliner Halbmarathon 2007

Calgary

Resümee

Nach erlebnisreichen und erfolgreichen Tagen im kanadischen Calgary ist Uwe Herrmann wieder sicher in Dresden gelandet. Sein persönliches Fazit der Reise: Fünf Starts und fünf persönliche Bestzeiten!

Am letzten Wettkampftag lief er (2. Lauf über 500 Meter) im 12. Paar gegen den Holländer Klaas van den Berg und konnte seine Zeit auf 41,96 Sekunden verbessern. Die 1.000 Meter gewann Uwe in einer Zeit von 1:26,16 Minuten gegen den Kanadier Sean Tompkins. Das Gesamtabschneiden des 28-Jährigen…
…kann sich durchaus sehen lassen. Platz 56 von insgesamt 80 Teilnehmern. Wenn man berücksichtigt, dass Uwe neben seinen schlittschuhläuferischen Ambitionen noch seinen Beruf und die ehrenamtliche Tätigkeit als Übungsleiter unter einen Hut bekommen muss, ist sein Resultat aller Ehren wert!

Auch wenn er zur Zeit seine Schlittschuhe noch nicht bei sich hat (aufgrund kurzer Umsteigezeit nach dem verspäteten Eintreffen seines Fliegers aus Kanada sind sie vorerst in London geblieben) – kein Grund für Uwe die schnellen Kufen an den Nagel zu hängen. Aber daran denkt er nach diesen erlebnisreichen Tagen sicher sowieso nicht im Geringsten !

HERZLICH WILLKOMMEN zu Hause Uwe!

Calgary

Bestzeiten für Uwe!

„Die Reise hat sich gelohnt“, resümiert Uwe nach Abschluss der Wettkämpfe in Calgary. Gleich zwei neue Bestzeiten stehen zu Buche: 42,50 Sekunden über 500 Meter und 1:27,00 über 1.000 Meter – da werden seine Schützlinge aus der Freizeitgruppe nächste Saison ganz schön trainieren müssen!
Die Bestzeit über 500 Meter gilt es besonders hervorzuheben, denn hier musste der Dresdner allein an den Start gehen. „Und der ist mir richtig misslungen“, berichtet Uwe, „denn ich wäre fast auf die Nase gefallen.“ Aber zum Glück ist ja alles gut gegangen!

„Die 1.000 Meter waren dann noch besser“, strahlt der 28-Jährige. Kein Wunder, auf der Anzeigetafel stand die super Zeit von 1:27,00 Minuten. Damit war Uwe zwei Sekunden schneller als bei seiner bisherigen Bestzeit.

Erstaunt war Uwe als ihm an der Bahn ein „Gut gelaufen“ zugerufen wurde. Des Rätsels Lösung: Ein ehemaliger deutscher Kampfrichter, der jetzt in Kanada lebt, ist auch dort dem Eisschnelllaufen treu geblieben. „2002 und 2003 war er sogar in Dresden – die Welt ist echt ein Dorf“, meint der Übungsleiter dazu nur kopfschüttelnd.

Uwes Reise neigt sich nun dem Ende entgegen. Noch ein Tag bleibt ihm, um Kanada zu genießen, dann können wir ihn wieder auf heimischen Boden begrüßen. Wir freuen uns auf viele Fotos und Erlebnisberichte.