Deutsche Meisterschaften AK 16/17 und 18/19

Vom 01. bis 02.Februar 2008 finden in Berlin die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf der Altersklassen 16/17 und 18/19 statt.
Wenige Tage später werden sich an gleicher Stelle die besten Eisschnellläufer aus aller Welt versammeln, um ihre Weltmeisterschaften auszutragen.
Also ein Riesenansporn für ehrgeizige Nachwuchs-Eisschnellläufer sich mit Bestleistungen für einen späteren Einsatz bei den Spitzenläufern zu empfehlen.

Auch aus Dresden reist eine kleine Mannschaft nach Berlin:
Laura Lehmann AK 19,
Georg Kunzmann, Livia Müller und Maxi Leipelt für die AK 18,
Jennifer Bay, Lydia Hennig, Robert Richter und Sarah Tschirch alle AK 17.

Alle angereisten Sportler mussten zuvor entsprechende Qualifikationsnormen erreichen, um überhaupt bei den Deutschen Meisterschaften dabei sein zu können. Im Starterfeld der Altersklasse 18/19 sind bei den Herren 17 Läufer startberechtigt. Bei den Damen der gleichen AK sind es 19 Sportlerinnen. In der Altersklasse 16/17 sind in Berlin insgesamt 43 Eisschnellläufer (23 Juniorinnen und 20 Junioren) qualifiziert.

Internationale Auftritte

Starts in in Collalbo und Hamar

Vom 26. bis 27. Januar 2008 fand im italienischen Collalbo ein Eisschnelllaufevent statt, zu dem auch zwei Dresdner reisen durften. Tom Bulla und Miriam Neumann freuten sich auf die Teilnahme. Beide Sportler waren auch wirklich erfolgreich und machten mit guten Leistungen deutlich, dass im heimischen Dresden guter Trainingsarbeit geleistet wird.

2 neue persönliche Bestzeiten standen für Tom nach dem Wochenende auf dem Haben-Konto. Nach 40,72 Sekunden über 500 Meter und 1:23,74 Minute über 1.000 Meter zeigt er sich rechtzeitig vor den Deutschen Meisterschaften in guter aufstrebender Form. In Collalbo reichte es nach vier Strecken zu einem hervorragenden 4. Platz. Die Plätze 1 bis 3 belegten hier Andrea Giovannini (ITA), Christian Oberbichler (SUI) und Jonas Pflug (GER).

Miriam hatte bei ihrem ersten 500-Meter-Lauf Pech und stürzte. Dieser Sturz verhinderte im Vierkampf zwar ein besseres Abschneiden, aber mit einer persönlichen Bestzeit über 500 Meter (43,61 Sekunden) und Platz 3 über 1.500 Meter in dem 18-köpfigen internationalen Starterfeld ihrer Altersklasse hat die junge Dresdnerin sich mit guter Leistung weiterempfohlen.

Sie belegte im Vierkampf noch vor der Berlinerin Michelle Metz Platz 10. Pech hatte auch die Erfurterin Milena Evsikova, die ebenfalls beim ersten Lauf über 500 Meter gestürzt war. Zwei zweite Plätze (1.000 und 1.500 Meter) und Platz 5 (500 Meter) am 2. Tag hätten sonst sicher für einen Platz unter den ersten drei gereicht.

In Hamar zum Weltcup lief auch ein Dresdner Kufenflitzer. Frank Steiner ist leider nicht mehr oft an der heimischen Eisbahn zu sehen. Um so schöner, dass er bei internationalen Auftritten sein Können zeigen kann. In der von den Medien stiefmütterlich behandelten B-Gruppe lief er am Freitag 36,22 Sekunden, samstags über die gleiche Strecke eine Zeit von 36,17 Sekunden. Damit kam er bis auf zwei Hundertstel an seine Bestzeit von Salt Lake City heran. Am dritten Wettkampftag über 1.000 Meter reichte es im norwegischen Wikingerschiff zu 1:12,22 Minute. Leider blieb er ohne Weltcuppunkte.

Herzlichen Glückwunsch an alle Drei!

15. Internationaler Elbe-Pokal

Deventer ist Dresden treu!

Zum bereits 15. Mal freute sich der gastgebende EV Dresden auf sportliche Gäste aus Sachsen, Thüringen und Holland zum internationalen Elbe-Pokal (Berlin hatte leider abgesagt).

Dabei hatte Petrus leider ein weiteres Mal keine Schirmherrschaft für den Wettkampf übernommen. Der erste Wettkampftag mit heftigen, stark böigen Winden hat so manchen Teilnehmer regelrecht vom Eis geblasen. Trotzdem waren die Sportler hoch motiviert und so konnten zwei neue Altersklassenrekorde aufgestellt werden.

Michael Roth (TSM) verbesserte den Rekord über 300 Meter auf 37,55 Sekunden und Andreas Höfer (CPV) korrigierte auf der selten gelaufenen 700-Meter-Strecke die Bestzeit der AK 11 auf 1:13,90 Minute. Doch auch einige Sportler des gastgebenden Vereins EVD meldeten mit guten Leistungen am ersten Tag ihre Pokalwünsche an.

Alle Bilder könnt Ihr in zwei Fotoalben ansehen: Tag 1 und Tag 2


Am Samstagabend hat der Gastgeber – wie in jedem Jahr – zu einem kleinen Imbiss geladen. Dieser schönen Tradition folgten in diesem Jahr neben den Übungsleitern der Teilnehmer auch Herr Pryssok als amtierender Vorsitzender des sächsischen Eissportverbandes ebenso wie der Präsident des EVD Herr Windorf und Herr Grau als Mitglied des Vorstandes. Willkommen war ebenso Familie Hanisch, die als Sponsor mit Fahrzeugen ihres Autohauses seit Jahren für Mobilität der Dresdner Sportler auf der Strasse sorgen.

Der Sonntag machte als zweiter Wettkampftag seinem Namen keine Ehre und zeigte sich zwar weniger stürmisch, dafür aber leider mit ständigen mehr oder weniger starken Regenschauern. Die Titelaspiranten ließen sich davon aber nicht beeindrucken und strahlten nach drei absolvierten Strecken mit ihren erreichten Trophäen vom Siegerpodest.

Die Staffeln waren wieder einmal pokalentscheidend. Die sich in diesem Jahr geschlossen sehr stark präsentierenden Läufer vom Turn- und Sportverein Mylau ließen hier nichts mehr anbrennen und sicherten sich mit einem Staffelsieg vor Dresden I verdient den Gesamtsieg des 15. Internationalen Elbe-Pokals.

Die Sportler des EVD haben sich erfolgreich präsentiert und einige beachtenswerte Erfolge errungen. In der AK 10 männlich konnte Roman Zhakin auf Platz 3 überzeugen. Maximilian Jacob verpasste mit seinem Sturz über 300 Meter eine bessere Platzierung und landete in der Endabrechnung auf Platz 5.

Bei den Mädchen der AK 11 schaffte Maja Finke einen tollen und sicher schon sehnsüchtig erwarteten 2. Rang. Geschlossen und erfolgreich präsentierten sich die Jungen der Altersklasse 11. Julian Weber stand auf dem Siegerpodest auf Platz 2. Erik Müller mit 0,38 Punkten Rückstand zu Julian auf dem 3. Platz. Anton Schöne erkämpfte sich Platz 4.

Die Mädchen der AK 12 standen dem kaum nach. Maike Windorf siegte am ersten Wettkampftag über 500 Meter und hielt nach drei Strecken den Pokal für Platz 2 in den Händen. Nicole Kukatsch landete in der Endwertung auf Platz 4 und nur einen Rang dahinter konnte sich Maria Kurz platzieren.

Sehr überzeugend war Clemens Gawer in der Altersklasse 12 bei den Jungen.
Nach einem klaren Drei-Strecken-Sieg hielt er den Siegerpokal seiner Altersklasse in der Hand. Sicher ein wichtiger Erfolg für ihn, nachdem DESG-Wochenende in Erfurt.

In der AK 13 konnte Marie-Luisa Kachler einen schönen 2. Platz erkämpfen. Sie verwies dabei Martina Hager vom CEV deutlich auf Platz 3. Maria Vormfenne kam hier auf Platz 5.

Bei den Jungen der AK 13 schrammte mit knappen 11 Hundertstel Michael Langrock am Platz 3 vorbei. Doch Platz 4 war eine anerkennenswerte Leistung für den blonden Dresdner.

DM Masters Mehrkampf

Uwe wird Dritter!

Während in Dresden die 10- bis 13-Jährigen um den Titel beim Elbe-Pokal kämpften, schlug Übungsleiter und Kampfrichter Uwe Herrmann in Chemnitz zu. Der gelernte Erzieher holte bei den Deutschen Meisterschaften der Masters eine Bronzemedaille.

Auf der nächsten Seite folgt ein Bericht von Uwe Herrmann.
Bei schlechtem Wetter mit Regen und Wind war der zweite Tag nicht so schön. „Ein See war die Eisfläche und nichts anderes“, beschreibt Uwe Herrmann die Chemnitzer Eisbahn.

Trotzdem wurden alle Strecken gelaufen. Vor allem die älteren Sportler waren mit voller Begeisterung dabei und wollten wissen, wer ihr bester Kufenflitzer ist.

Und so mussten sich alle Sportler auf dem schlechten Eis, aufgrund des Regens fand keine Eispflege statt, beweisen. „Das Kampfgericht hat tapfer ausgeharrt“, lobt Uwe die Helfer am Rande der Eisfläche. Als Starter weiß er wie kalt es an der Eisbahn werden kann.

Schon nach dem ersten Tag hatte sich Uwe auf Platz 3 platziert. „Letztendlich habe ich meinen dritten Platz auch nicht mehr abgegeben!“ Sieger bei den Senioren wurde Alexander Petzet vom Crimmitschauer Polizeisportverein, gefolgt vom Berliner Enrico Heinowsky. Uwes Gegner beim Kampf um den Bronzeplatz lief die 3.000 Meter nicht mehr.

„Ich freue mich über meinen 3. Platz und auf Inzell nächste Woche“, schließt Uwe seinen Bericht.

Herzlichen Glückwunsch!

Landesjugendspiele

Bronze für Dresdner Staffel

Auch am zweiten Tag der Landesjugendspiele waren die Kufenflitzer aus der Landeshauptstadt erfolgreich. Die Staffel der Altersklasse 9 fuhr sogar mit Edelmetall um den Hals nach Hause.

Kampfrichterin Uli Postler hat das schöne und erfolgreiche Wochenende auf der nächsten Seite zusammengefasst. Einige Fotos stehen wieder in der Bildergalerie online.
Am zeitigen Freitagabend reisten alle Dresdner Sportler, Trainer und Kampfrichter in Jonsdorf an, gemeinsam im neuen Vereinsbus oder im privaten PKW. Im rustikalen Hotel „Gondelfahrt“ richteten sich erst einmal alle in gemütlichen Zwei-Bett-Zimmern ein. An diesem Abend ging es in den Zimmern recht entspannt zu, die Aufregung vor dem Wettkampftag war zu spüren.

Zum gemeinsamen Frühstück trafen wir uns dann bereits 7.15 Uhr wieder und man spürte doch schon bei den Kindern die freudige Erwartung auf die sportliche Herausforderung.

Pünktlich wurden die Wettkämpfe feierlich eröffnet und so mancher träumte wohl jetzt schon von einer der tollen Medaillen. Jeder gab sein Bestes, die Sportler konzentriert auf dem Eis, die Trainer und Eltern anfeuernd von der Bande. Es gab spannende und faire Wettläufe zu sehen, bei denen einige Läufer ihre Hoffnungen wegen eines Sturzes unter Tränen begraben mussten.

Zur Siegerehrung konnten dann auch drei Dresdner Sportler – Xenia Mühle, Ole Jeske und Maximilian Laurin Tharun – auf das Siegerpodest gerufen werden.

Von der Anspannung des Wettkampfes befreit, ließen sich alle das gemeinsame Mittagessen, Nudeln mit Tomatensoße, Wurst und Käse, im Bistro der Eishalle schmecken und danach ging es zur Entspannung ins Hotel zurück. Die freie Zeit nutzte jeder auf seine Art. Da wurde gespielt, geschlafen oder im hoteleigenen kleinen Schwimmbad getobt.

Danach wurde sich noch einmal fein gemacht, denn in Zittau fand noch eine Jugendparty statt, zu der wir mit einem Extrabus in aufgekratzter erwartungsvoller Stimmung, gebracht wurden. Dort in der Sporthalle gab es zunächst etwas zur Stärkung, die Kinder konnten zwischen Nudeln, Frikassee und Kartoffelpuffern auswählen.

Gut gesättigt erlebten alle Wintersportler dieser Landesjugendspiele einen unterhaltsamen Abend, bei dem Marc Huster – ehemaliger Dresdner Gewichtheber und Olympiazweiter – durch ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Tanz, Quiz und Artistik führte.

Als wir dann 21.30 Uhr auf der Heimfahrt waren, drehten einige Kinder noch einmal richtig auf und machten Party im Bus, manche wollten jedoch nur noch ins Bett und sich von diesem ereignisreichen und spannenden Tag ausruhen.

Auch am Sonntagmorgen hieß es wieder zeitig aufstehen und möglichst noch vor dem Frühstück die Sachen einpacken, denn nach den Staffelläufen sollte es direkt von der Eishalle nach Hause gehen.

Wieder gab es tolle Kämpfe zu erleben und auch heute konnte für eine Dresdner Staffel in der AK 9 eine Bronzemedaille gefeiert werden. Sehr schöne Tage liegen hinter den Sportlern und für viele wird es nun noch mehr Ansporn sein, beim Training durchzustarten, um sich für weitere Wettkämpfe zu qualifizieren.