2008

Meisterschaftswochenende

Maike in Chemnitz

An diesem ereignisreichen Eisschnelllauf-Wochenende waren die Dresdner an verschiedenen Wettkampf-Orten im Einsatz. In Berlin fanden die Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf statt. Zeitgleich wurden in Chemnitz die Sächsischen Meisterschaften der AK 12/13 und 14/15 ausgetragen.
Neben Maximilian Dziwokis souveränem 4-Strecken Sieg und dem Titel »Sachsenmeister AK 14« gab es auch weitere freudige Überraschungen für den EVD.
Zwei Dresdner Familien hatten dabei bei jedem Wettkampfort »ein Eisen im Feuer« …
Von Familie Bay trainieren schon seit vielen Jahren die beiden Mädchen erfolgreich im Verein. Jennifer ist nun schon seit Jahren dabei und hat auch so manchen Titel eingeheimst. »Mein Sieg bei den Deutschen Meisterschaften ist für mich aber besonders wertvoll, denn diese Saison war besonders schwer« so Jennifer am Telefon. Gesundheitlich war die sympathische und ehrgeizige Dresdnerin nicht immer ganz auf der Höhe und so konnte sie mitunter nicht den Erwartungen gerecht werden, die sie selbst und andere an sie gestellt haben. In Berlin hat sie sich jedoch eindrucksvoll zurückgemeldet. Drei von vier Strecken konnte Jennifer gewinnen und die 500 Meter (persönliche Bestleistung mit 41,91 s) beendete sie als Zweite. Damit war der Gesamtsieg gesichert. Mit einem Augenzwinkern verriet Jenny: »Es war schon weltmeisterliches Eis in Berlin – so hab´ ich es eben geschafft«. Nun hofft sie mit einem Start beim Viking-Race in den Niederlande ihre gute Leitung bestätigen zu können. »Ich fühle mich gut – und würde mich freuen, dort starten zu können«, verriet die Dresdnerin.
Ihre Schwester Sharon belegte währenddessen in Chemnitz bei den Sächsischen Meisterschaften Platz 2 hinter Doreen Lamb (TSM). »Ich bin nicht enttäuscht über Platz 2« sagte Sharon, »aber persönliche Bestzeiten waren bei den Witterungsbedingungen auf dem Eis von Chemnitz leider nicht drin« (am Samstag gab es leichten Schneefall). In Erfurt bei den Deutschen Meisterschaften AK14/15 möchte Sharon dann erneut durchstarten und mit einem Platz unter den ersten Sechs zeigen was sie kann.

Familie Richter hat zwei Söhne, die ebenfalls seit Jahren mit Engagement auf dem Eis trainieren. Robert, der ältere der beiden Brüder hat in Berlin bei den Deutschen Meisterschaften (AK16/17) einen tollen 4.Platz im Mehrkampf erreicht. Knapp ist er am Podest vorbeigeschrammt, aber die Freude über die gute Platzierung überwiegt bei Robert. Drei persönliche Bestzeiten hat der Dresdner am Wochenende aufgestellt (1000 m – 1:23,61 min, 3000 m – 4:30,65 min) „Mein persönliches Highlight ist die Bestzeit über 500 m. Ich habe zum ersten Mal die 40 s Marke unterboten (39,73 s). Darauf bin ich schon stolz“ so Robert.
In der Berliner Halle war schon zu merken, dass die WM bevorsteht. Im Innenraum liegt bereits blauer Teppich. Das Eis war super und die Tribünen waren auch schon aufgebaut. „Leider waren die aber noch nicht mit Zuschauern voll“ so erzählte mir der Dresdner schmunzelnd am Telefon. Auch Robert fährt noch in dieser Saison in die Niederlande. Wahrscheinlich nicht zum Viking-Race – aber nach Deventer. Es ist sein erster Start im Mekka des Eisschnelllaufs und sicher will er hier nicht nur so dabei sein !
Bruder Paul ist indessen bei den Sächsischen Meisterschaften in Chemnitz in der AK 15 Vizemeister geworden. Erik Kostka (ECC) hat ihm hier den Sieg weggeschnappt. „Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, dass es am Ende nicht gereicht hat. Es hat gegen Erik nicht viel gefehlt.“ so Paul. Beim Fossil-Cup in Inzell in dieser Saison wurde der Dresdner Vierter. Die Motivation für die Meisterschaften in 2 Wochen in Erfurt ist also da und sein Ehrgeiz ist angestachelt. „Letztes Jahr bin ich Achter bei den Deutschen Meisterschaften geworden. In diesem Jahr soll es mindestens genauso gut werden.“

Weitere tolle Platzierungen von Dresdnern bei den Sächsischen Meisterschaften:

AK 12 männlich Clemens Gawer Platz 2
AK 12 weiblich Maike Windorf Platz 2
AK 13 weiblichMarie-Luisa Kachler Platz 3

Sächsische Meisterschaften AK12/13

Zwischenbericht

In Chemnitz finden am Wochenende die Sächsischen Meisterschaften im Mehrkampf der Altersklasse 12 und 13 statt. Es werden im Rahmen der Meisterschaften 4 Strecken gelaufen. Hier haben sich einige der Kufenflitzer aus Dresden nach dem ersten Wettkampftag in eine gute Ausgangsposition für die am Sonntag folgenden Strecken gebracht. Für die Juniorinnen …
… der AK 12/13 stehen am zweiten Wettkampftag erneut die 300 m und 1000 m auf dem Plan. Die Herren der AK 12/13 haben am 2.Wettkampftag 300 m (2.Lauf) und 1500 m zu absolvieren.
Bei den Juniorinnen der AK 12 lief Maike Windorf am ersten Wettkampftag über 300 m auf Platz 3 und mit 49,10 s über 500 m sogar auf Platz 2. Sie wahrt sich damit nach 2 Strecken mit einem Rückstand von 3 Hundertstel Punkten zu Platz 2 (Michelle Reinhold vom TSM Mylau) alle Chancen für ein gutes Abschneiden in der Gesamtwertung.

Clemens Gawer(AK12) ist hochmotiviert nach dem Gewinn des Elbepokals am letzten Wochenende. Er zeigt auch in Chemnitz eine starke Vorstellung und liegt nach Siegen über die ersten beiden Strecken (300 m und 500 m) folgerichtig auf Platz 1. Doch Noel Müller vom gastgebenden ECC liegt mit 0,36 Punkten Rückstand nur knapp auf Platz 2. Auch Oliver Riedel, ebenfalls vom ECC kann sich noch berechtigte Chancen auf den Sieg machen

In der Altersklasse 13 hat Marie-Luisa Kachler mit zwei 2.Plätzen (300 m und 500 m) 0,84 Punkte zwischen sich und der zur Zeit Drittplatzierten Melanie Schumann vom CPV gebracht. Auch Martina Hager vom CEV liegt auf Platz 4 noch in Lauerstellung.

Noch ist alles offen und der zweite Wettkampftag verspricht viel Spannung. Da müssen die Dresdner alles geben. Wir drücken die Daumen !

Deutsche Meisterschaften AK 16/17 und 18/19

Vom 01. bis 02.Februar 2008 finden in Berlin die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf der Altersklassen 16/17 und 18/19 statt.
Wenige Tage später werden sich an gleicher Stelle die besten Eisschnellläufer aus aller Welt versammeln, um ihre Weltmeisterschaften auszutragen.
Also ein Riesenansporn für ehrgeizige Nachwuchs-Eisschnellläufer sich mit Bestleistungen für einen späteren Einsatz bei den Spitzenläufern zu empfehlen.

Auch aus Dresden reist eine kleine Mannschaft nach Berlin:
Laura Lehmann AK 19,
Georg Kunzmann, Livia Müller und Maxi Leipelt für die AK 18,
Jennifer Bay, Lydia Hennig, Robert Richter und Sarah Tschirch alle AK 17.

Alle angereisten Sportler mussten zuvor entsprechende Qualifikationsnormen erreichen, um überhaupt bei den Deutschen Meisterschaften dabei sein zu können. Im Starterfeld der Altersklasse 18/19 sind bei den Herren 17 Läufer startberechtigt. Bei den Damen der gleichen AK sind es 19 Sportlerinnen. In der Altersklasse 16/17 sind in Berlin insgesamt 43 Eisschnellläufer (23 Juniorinnen und 20 Junioren) qualifiziert.

Internationale Auftritte

Starts in in Collalbo und Hamar

Vom 26. bis 27. Januar 2008 fand im italienischen Collalbo ein Eisschnelllaufevent statt, zu dem auch zwei Dresdner reisen durften. Tom Bulla und Miriam Neumann freuten sich auf die Teilnahme. Beide Sportler waren auch wirklich erfolgreich und machten mit guten Leistungen deutlich, dass im heimischen Dresden guter Trainingsarbeit geleistet wird.

2 neue persönliche Bestzeiten standen für Tom nach dem Wochenende auf dem Haben-Konto. Nach 40,72 Sekunden über 500 Meter und 1:23,74 Minute über 1.000 Meter zeigt er sich rechtzeitig vor den Deutschen Meisterschaften in guter aufstrebender Form. In Collalbo reichte es nach vier Strecken zu einem hervorragenden 4. Platz. Die Plätze 1 bis 3 belegten hier Andrea Giovannini (ITA), Christian Oberbichler (SUI) und Jonas Pflug (GER).

Miriam hatte bei ihrem ersten 500-Meter-Lauf Pech und stürzte. Dieser Sturz verhinderte im Vierkampf zwar ein besseres Abschneiden, aber mit einer persönlichen Bestzeit über 500 Meter (43,61 Sekunden) und Platz 3 über 1.500 Meter in dem 18-köpfigen internationalen Starterfeld ihrer Altersklasse hat die junge Dresdnerin sich mit guter Leistung weiterempfohlen.

Sie belegte im Vierkampf noch vor der Berlinerin Michelle Metz Platz 10. Pech hatte auch die Erfurterin Milena Evsikova, die ebenfalls beim ersten Lauf über 500 Meter gestürzt war. Zwei zweite Plätze (1.000 und 1.500 Meter) und Platz 5 (500 Meter) am 2. Tag hätten sonst sicher für einen Platz unter den ersten drei gereicht.

In Hamar zum Weltcup lief auch ein Dresdner Kufenflitzer. Frank Steiner ist leider nicht mehr oft an der heimischen Eisbahn zu sehen. Um so schöner, dass er bei internationalen Auftritten sein Können zeigen kann. In der von den Medien stiefmütterlich behandelten B-Gruppe lief er am Freitag 36,22 Sekunden, samstags über die gleiche Strecke eine Zeit von 36,17 Sekunden. Damit kam er bis auf zwei Hundertstel an seine Bestzeit von Salt Lake City heran. Am dritten Wettkampftag über 1.000 Meter reichte es im norwegischen Wikingerschiff zu 1:12,22 Minute. Leider blieb er ohne Weltcuppunkte.

Herzlichen Glückwunsch an alle Drei!

15. Internationaler Elbe-Pokal

Deventer ist Dresden treu!

Zum bereits 15. Mal freute sich der gastgebende EV Dresden auf sportliche Gäste aus Sachsen, Thüringen und Holland zum internationalen Elbe-Pokal (Berlin hatte leider abgesagt).

Dabei hatte Petrus leider ein weiteres Mal keine Schirmherrschaft für den Wettkampf übernommen. Der erste Wettkampftag mit heftigen, stark böigen Winden hat so manchen Teilnehmer regelrecht vom Eis geblasen. Trotzdem waren die Sportler hoch motiviert und so konnten zwei neue Altersklassenrekorde aufgestellt werden.

Michael Roth (TSM) verbesserte den Rekord über 300 Meter auf 37,55 Sekunden und Andreas Höfer (CPV) korrigierte auf der selten gelaufenen 700-Meter-Strecke die Bestzeit der AK 11 auf 1:13,90 Minute. Doch auch einige Sportler des gastgebenden Vereins EVD meldeten mit guten Leistungen am ersten Tag ihre Pokalwünsche an.

Alle Bilder könnt Ihr in zwei Fotoalben ansehen: Tag 1 und Tag 2


Am Samstagabend hat der Gastgeber – wie in jedem Jahr – zu einem kleinen Imbiss geladen. Dieser schönen Tradition folgten in diesem Jahr neben den Übungsleitern der Teilnehmer auch Herr Pryssok als amtierender Vorsitzender des sächsischen Eissportverbandes ebenso wie der Präsident des EVD Herr Windorf und Herr Grau als Mitglied des Vorstandes. Willkommen war ebenso Familie Hanisch, die als Sponsor mit Fahrzeugen ihres Autohauses seit Jahren für Mobilität der Dresdner Sportler auf der Strasse sorgen.

Der Sonntag machte als zweiter Wettkampftag seinem Namen keine Ehre und zeigte sich zwar weniger stürmisch, dafür aber leider mit ständigen mehr oder weniger starken Regenschauern. Die Titelaspiranten ließen sich davon aber nicht beeindrucken und strahlten nach drei absolvierten Strecken mit ihren erreichten Trophäen vom Siegerpodest.

Die Staffeln waren wieder einmal pokalentscheidend. Die sich in diesem Jahr geschlossen sehr stark präsentierenden Läufer vom Turn- und Sportverein Mylau ließen hier nichts mehr anbrennen und sicherten sich mit einem Staffelsieg vor Dresden I verdient den Gesamtsieg des 15. Internationalen Elbe-Pokals.

Die Sportler des EVD haben sich erfolgreich präsentiert und einige beachtenswerte Erfolge errungen. In der AK 10 männlich konnte Roman Zhakin auf Platz 3 überzeugen. Maximilian Jacob verpasste mit seinem Sturz über 300 Meter eine bessere Platzierung und landete in der Endabrechnung auf Platz 5.

Bei den Mädchen der AK 11 schaffte Maja Finke einen tollen und sicher schon sehnsüchtig erwarteten 2. Rang. Geschlossen und erfolgreich präsentierten sich die Jungen der Altersklasse 11. Julian Weber stand auf dem Siegerpodest auf Platz 2. Erik Müller mit 0,38 Punkten Rückstand zu Julian auf dem 3. Platz. Anton Schöne erkämpfte sich Platz 4.

Die Mädchen der AK 12 standen dem kaum nach. Maike Windorf siegte am ersten Wettkampftag über 500 Meter und hielt nach drei Strecken den Pokal für Platz 2 in den Händen. Nicole Kukatsch landete in der Endwertung auf Platz 4 und nur einen Rang dahinter konnte sich Maria Kurz platzieren.

Sehr überzeugend war Clemens Gawer in der Altersklasse 12 bei den Jungen.
Nach einem klaren Drei-Strecken-Sieg hielt er den Siegerpokal seiner Altersklasse in der Hand. Sicher ein wichtiger Erfolg für ihn, nachdem DESG-Wochenende in Erfurt.

In der AK 13 konnte Marie-Luisa Kachler einen schönen 2. Platz erkämpfen. Sie verwies dabei Martina Hager vom CEV deutlich auf Platz 3. Maria Vormfenne kam hier auf Platz 5.

Bei den Jungen der AK 13 schrammte mit knappen 11 Hundertstel Michael Langrock am Platz 3 vorbei. Doch Platz 4 war eine anerkennenswerte Leistung für den blonden Dresdner.