2010

Jennifer Bay darf an der Seite von Olympia-Star Stephanie Beckert erstmals zu einem Weltcup.

Jennifer Bay darf an der Seite von Olympia-Star Stephanie Beckert erstmals zu einem Weltcup.

Die 19-jährige Eisschnellläuferin vom Eislauf-Verein Dresden wagte im Sommer den Schritt in die Weltklasse-Trainingsgruppe der Erfurter  Trainerlegende Stephan Gneupel. Offenbar war die Entscheidung nicht nur risikoreich, sondern auch richtig. Denn in dem neuen Umfeld fühlt sich die Sächsin pudelwohl.
Die 19-jährige Eisschnellläuferin vom Eislauf-Verein Dresden wagte im Sommer den Schritt in die Weltklasse-Trainingsgruppe der Erfurter  Trainerlegende Stephan Gneupel. Offenbar war die Entscheidung nicht nur risikoreich, sondern auch richtig. Denn in dem neuen Umfeld fühlt sich die Sächsin pudelwohl.

Bei der deutschen Einzelstrecken-Meisterschaft der Aktiven holte Jennifer Bay über 3.000 Meter und 5.000 Meter hinter Olympia-Star Stephanie Beckert jeweils Silber, hinzu kam Bronze über 1.500 Meter. Die Dresdnerin stellte dabei über jede Strecke eine neue persönliche Hausmarke auf. Bei 7:23,79 Min. (5.000 Meter), 4:14,93 Min. (3.000 Meter) und 2:02,57 Min. (1.500 Meter) stehen die neuen Bestwerte der Dresdnerin. Nun doppelt so viel Training „Die Steigerungen sind auf jeden Fall auf meinen Wechsel nach Erfurt zurückzuführen. Ich habe erstmals ein Höhentrainingslager in der Schweiz und in Frankreich mitgemacht, das zahlt sich aus“, sagte Jennifer Bay. Seit sie in Erfurt von der Trainerlegende Stephan Gneupel betreut wird, absolviert die deutsche Junior-Kufenflitzerin des Jahres 2010 in etwa das doppelte Trainingspensum. „In allen Bereichen. Seit Sommer geht es für mich aufwärts. Aber natürlich kann man dem Trainer auch signalisieren, wenn der Körper mal eine Pause braucht“, erklärt die Athletin. Die ersten Früchte darf sie nun schon ernten. Jennifer Bay wurde von der Deutschen Eissschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) für die ersten drei Weltcups in Heerenveen (Niederlande), Berlin und Hamar (Norwegen) in den kommenden drei aufeinanderfolgenden Wochen nominiert – jeweils für die Strecken 1.500 Meter und 3.000 Meter. Ihr Klubkollege Frank Steiner ist über 1.000 Meter nominiert, für Heerenveen und Berlin.

Voller Respekt spricht Bay über Meistermacher Gneupel aus Erfurt.
„Er kann ja aus einem reichhaltigen Erfahrungsschatz aus über 30 Jahren Trainertätigkeit schöpfen“, sagt Jennifer Bay über den 62-jährigen Lehrmeister der erfolgreichsten Eisschnellläuferin aller Zeiten – Gunda Niemann-Stirnemann. Dennoch hält sie nach wie vor zu ihrem Dresdner Trainer Klaus Knauer engen Kontakt. „Ich werte mit ihm meine Wettkämpfe aus. Er ist für mich weiterhin ein wichtiger Berater“, unterstreicht die Dresdnerin. Knauer bestätigt das nur zu gern. „Wir verständigen uns auch unter der Woche über Trainingspläne.

Wir haben Jenni hier in Dresden so weit vorbereitet, dass sie fast nahtlos den Übergang geschafft hat. Ich hätte nicht gedacht, dass sie jetzt schon so einschlägt“, kommentierte der Dresdner. Ihm ist der enge Kontakt zu seiner Ex-Athletin auch wichtig, weil Jennifer Bay nach wie vor für den Eislauf-Verein Dresden startet. Das soll auch so bleiben. „Wir unterstützen sie anteilig bei ihrer Miete und können ihr auch kleine Prämien zahlen“, sagt Knauer. Bay lebt nun direkt neben dem Erfurter Eissportzentrum im Sportlerwohnheim und ist seit August bei der Bundespolizei angestellt. In der Sportfördergruppe muss die Bundespolizeianwärterin im April 2011 erstmals für vier Monate zur Ausbildung.

(Quelle: sz-online)

Deutsche Meisterschaften Einzelstrecke

Eisschnelllauf im TV

Wenn auch nur kurz, aber immerhin: Der MDR widmete knappe zwei Minuten den Deutschen Eisschnelllauf-Meisterschaften. Hier kann man Eindrücke aus Erfurt einsammeln: Sport im Osten.


Deutsche Einzelstrecken Meisterschaft

Weltcup Empfehlung?

Nachdem die Deutschen Meisterschaften in Erfurt abgeschlossen sind, können sich die Leistungen der kleinen Vertretung der Dresdner Kufenflitzer durchaus sehen lassen. Klar, Jennifer Bay und Frank Steiner sind kaum noch am Eisoval in Dresden zu sehen…

… aber die Wurzeln ihrer Fähigkeiten als Eisschnellläufer führen nach Dresden. Zurecht kann der Eislauf-Verein Dresden stolz auf die Beiden sein!

Jennifer Bay startete erstmals bei den Seniorinnen und konnte gleich drei Mal Edelmetall mit nach Hause nehmen. Zwei Mal Silber gab es für die langen Stecken.

Über 3.000 und 5.000 Meter mußte sie sich nur Stephanie Beckert geschlagen geben. Dabei stellte Jenny auf beiden Strecken eine neue persönliche Bestleistung auf! Über 1.500 Meter kam sie – ebenfalls mit neuer persönlicher Bestleistung auf Platz 3!

Frank Steiner – inzwischern auch auf internationalem Parkett schon so etwas wie ein „alter Hase“ –  schrammte bei den in zwei Läufen ausgetragenen 500 Meter knapp an Platz 3 vorbei. Über 1.000 Meter mußte er sich Samuel Schwarz geschlagen geben.

Die Silbermedaille über diese Sprintstrecke ist aber hoffentlich für Frank  Bestätigung, Ansporn und Motivation! Hier konnte er den Spieß umdrehen, hatte die Nase vorn und konnte die beide Ihle-Brüder aus Chemnitz, die sich über 500 Meter noch vor dem Dresdner platzieren konnten, auf die Plätze 3 (Nico) und 12 (Denny) verweisen.

Jetzt darf man gespannt sein, wie die Weltcup Wettkämpfe in den nächsten Wochen besetzt werden. Vielleicht ist Frank ja wieder mit dabei. Die Chancen für Jennifer, als 19-Jährige gleich Weltcup-Luft zu schnuppern, stehen gut. Jenny – übrigens erneut zur Nachwuchs-Kufenflitzerin des Jahres gewählt – hat sich mit ihren Medaillen auf jeden Fall empfohlen!

Deutsche Meisterschaften Einzelstrecken

Jenny weiter in Top-Form

Jennifer Bay bleibt weiter der Überflieger der diesjährigen Einzelstreckenmeisterschaften in Erfurt. Nach Silber über 3.000 Meter jetzt Bronze und eine erneute Bestzeit über 1.500 Meter. Super!

Durch dieses hervorragende Abschneiden wird die blonde 19-Jährige von speedskatingnews.info auch als heiße Kanditatin für den Teamlauf bei den Weltcups gehandelt! Na, wenn das nichts ist!

Übrigens: Auf der einstigen Paradestrecke der deutschen Damen waren lediglich sechs Paare am Start, davon nur fünf Seniorinnen.

Wir sind gespannt, wie sich der deutsche Eisschnelllauf in dieser Saison auf dem internationalen Eis präsentiert.

Deutsche Meisterschaften Einzelstrecken

Dresdner starten gut

Die Saison ist noch so jung und schon kämpfen in Erfurt die Senioren um den Deutschen-Meister-Titel auf den Einzelnstrecken! Und gleich zu Beginn gibt es super Ergebnisse: Jennifer Bay platziert sich mit persönlicher Bestzeit (und einer Verbesserung um drei Sekunden) auf ihrer Lieblingsstrecke 3.000 Meter auf den Silberrang.

Die Dresdnerin musste sich nur der Olympiasiegerin Stefanie Beckert geschlagen geben. Diese siegte mit drei Sekunden Vorsprung.

Bei den Herren ging der „Lange“ Frank Steiner an den Start. Zwei Mal 500 Meter waren zu bewältigen. Hier platzierte sich Franky auf einem guten und ausbaufähigen Platz 4.

Die Zeiten aller Teilnehmer findet ihr hier.