2006

Nürburgring

Harter Kampf in der Grünen Hölle

Am vergangen Sonntag trafen sich die besten deutschen Inlineskater auf dem Nürburgring, um auf dem Formel1 GP-Kurs den Deutschen Marathon-Meister in der Aktiven- und den Altersklassen zu bestimmen.


Der ca. fünf Kilometer lange Rundkurs musste dabei achteinhalbmal umfahren werden und erwies sich dabei als bisher anspruchsvollste Wettkampfstrecke in der Geschichte der deutschen Straßen-Inlinerennen. Eine Runde bestand aus zwei heftigen Anstiegen von ca. 700 und 1.000 m Länge, zwei Haarnadelkurven (Dunlopkehre) und zwei rasanten Abfahrten. Pro Runde kamen so ca. 100 Höhenmeter zustande und auf den Abfahrten wurde die 80 km/h-Marke im Aktivenfeld sicherlich deutlich überschritten. Insgesamt wurden somit gut 800 Höhenmeter absolviert.

Das bereits im Voraus bekannte Profil schreckte offensichtlich viele Spitzenskater ihrer Wettkampfklassen von einer Teilnahme ab, da es klar war, dass hier weder Teamtaktik noch Sprintstärke den Ausschlag zum Erringen des Sieges geben werden. Diesmal war eindeutig das konditionelle und mentale Vermögen, an seine Leistungsgrenzen zu gehen, gefragt. Aus diesem Grund waren die Teilnehmerfelder dieses Jahr recht klein, der größte Konkurrent war für die meisten diesmal nicht der skatende Rivale sondern ganz simpel ausgedrückt der innere Schweinehund. Und jeder, der die Strecke gemeistert hat, kann sich diesmal als Sieger betrachten.

Im Hauptrennen wurde von Anfang an ein konstant hohes Tempo gefahren, das zur Dezimierung des Feldes beitrug. Nach einer Runde befanden sich in der Spitzengruppe nur noch 12 Skater. Ich konnte dem hohen Tempo auch nicht allzu lang folgen und verlor eingangs der dritten Runde den Anschluss. Ab Runde 5 hatte sich dann bereits ein harter Kern von sechs Teilnehmern gefunden, die bis in die letzte Runde auch zusammen blieben. Das Tempo wurde immer wieder durch die beiden Lokal-Heros und Mitglieder meines Teams Michael Puderbach und Oliver Engel (Experts-Race-Team) forciert.

Entschieden wurde das Herrenrennen am letzten Berg durch Bernhard Krempl (Alpa-Salomon-Team), der sich mit einem beherzten Antritt einen deutlichen Vorsprung für die Zielgerade herauslaufen konnte und dadurch seinen ersten Meistertitel verdientermaßen und nicht ganz unerwartet in einer Zeit von 1:18:22 errang. Den Kampf um die weiteren Podiumsplätze entschied in einem knappen Sprint-Finish Christian Domscheidt (Zepto-Skate-Team) vor Viktor Wilking (Vero-Powerslide).

Tilo kam als 12ter mit knapp drei Minuten Rückstand auf die Führenden ins Ziel. Als Randdaten möchte ich hier mal meinen Maximalpuls von 203 Schläge/Min (Herzfrequenz-Durchschnitt war 176 Schläge/Min) und einen Kalorienverbrauch von 1865 kcal über 42,195 km und 800 Höhenmeter nennen.

Ergebnislisten:
http://results.mikatiming.de/2006/nuerburgring/

Wettkampfkalender

Aktuelle Wettkampfkalender online

Die neuen Wettkampfkalender der Abteilungen Shorttrack und Eisschnelllauf mit den Terminen für die Saison 2006/2007 sind online.

Hier Shorttrack ansehen.

Hier Eisschnelllauf ansehen.

German Blade Challenge in Berlin

X-Race rund um die Siegessäule

(20.8.06, Berlin) Am vergangenen Sonntag traf sich die deutsche Skaterelite in der Hauptstadt Berlin beim X-Race rund um die Siegessäule. Der Halbmarathon ist das einzige Just-Inline-Rennen in Berlin und war zudem das vierte Wertungsrennen der German-Blade-Challenge.
Neben den GBC-Skatern waren, wie im letzten Jahr, wieder zwei kolumbianische Skatefreunde – der Vorjahressieger Diego Rosero und Juan Nayib Tobon – für das internationale Rollerbladeteam am Start.

Das Wertungsrennen der Herren bei angenehmen Temperaturen um 24°C war permanent aber gleichmäßig schnell, so dass es zu keinen ernsthaften Ausreißversuchen kam. So ließen es mal wieder alle auf einen Endsprint ankommen, in dem sich die internationale Klasse wie letztes Jahr wieder hauchdünn vor den deutschen Skatern durchsetzen konnte. Es siegte in neuer Streckenrekordzeit von 0:32:21,19 Minuten Juan Nayib Tobon vor dem Vorjahreszweiten Daniel Zschätzsch (Creative-Rollerblade) und dem Vorjahressieger Diego Rosero. Das Experts-Race-Team war noch mit drei Mann in der 72-köpfigen Spitzengruppe dabei, hatte aber bei der Sprintvorbereitung Pech, da es bei einem Ausweichmanöver um einen Sturz gesprengt wurde und somit erst zu spät in den schon laufenden Endsprint eingreifen konnte. Am Ende belegten in dieser Reihenfolge Michael Puderbach, Oliver Engel und Tilo Bock die Plätze 15, 20 und 26. Das vorhandene Sprintpotential zeigten sie bei der zweiten Sprintwertung, als sich nach Tilos Vorbereitung Michael und Oliver die Plätze 2 und 3 des Sprints sicherten.

Auch dieses Jahr boten die X-Speedler vom veranstaltenden SCC wieder ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein. Neben einem Kids-Race und einem Jedermann-Rennen wurde hier auch eines der wenigen reinen Frauen-Rennen gestartet, bei dem sich die holde Weiblichkeit ganz und gar unter sich messen konnte. Nach dem Hauptlauf fand noch ein Ausscheidungsrennen für jeden der Lust hatte direkt um die Siegessäule statt.

Weitere Ergebnisse unter: www.xrace.info

Schöne Ferienerlebnisse

Kufenflitzer rund um die Welt

Senftenberger See, die Peterskirche in Rom oder Ötzis Fundstelle in Österreich – was haben die Dresdner Kufenflitzer in den Sommerferien alles gesehen? Wir wollen es wissen! Beschreibt hier über den Button „Kommentare“ euer schönstes Urlaubserlebnis.

Tour der Hoffnung

Hilfe für krebskranke Kinder

Am 12. August rollte die „Tour der Hoffnung“, eine Fahrradtour zugunsten krebskranker Kinder, nach Dresden. Gestartet war sie am 9. August in Gießen. Am Samstag erreichten die cirka 170 prominenten (ehemaligen) Sportler nach den Stationen Meißen und Radebeul die Landeshauptstadt.

Damit die Zeit bis zum Empfang nicht zu lang wurde, haben Kinder unter der künstlerischen Anleitung von Maler Michael Schwill die erfolgreichen Dresdner Sportarten zu Papier gebracht – natürlich war auch das Eisschnelllaufen vertreten.
Etwa 18.30 Uhr rollten dann die Radler (unter ihnen bekannte und erfolgreiche Sportler wie Petra Behle/Biathlon, Eberhard Gienger/Kunstturnen, Marina Kielmann/Eiskunstlauf oder „Täve“ Schur und Klaus-Peter Thaler/Radsport) auf das Klinikgelände.

Hier wurden sie, wie auch schon auf der Strecke, begeistert begrüßt.
Auch Jens Boden war mit seiner Frau Nadja und Sohn Eddie dabei. Als Eisschnellläufer hat er natürlich das „Bild des Eissports“ signiert und Autogrammwünsche von kleinen Besuchern erfüllt.

Beim abendlichen zentralen Empfang der Sponsoren und Partner der Tour 2006 im Kongresszentrum Dresden wurden die gemalten kleinen Kunstwerke zugunsten krebskranker Kinder versteigert – und vielleicht ist es dem EVD gelungen, das signierte Bild zu erstehen.

Jens selbst war Samstagabend allerdings nicht dabei, denn bereits seit Sonntag ist er wieder sportlich unterwegs. Mit Frank Steiner fährt der Dresdner in ein weiteres Sommer-Trainingslager. Diesmal ging es nach Oberstdorf.