Dresdner Speedskater zu Gast beim weltgrößten Inlinemarathon

Rekordjagd beim Jubiläumsmarathon

(23.09.06; Berlin) Traditionell endet die Skatesaison mit dem Highlight unter den Inlinerennen weltweit – dem mittlerweile zum 10ten Mal ausgetragenen Berlin Inlinemarathon.

Das ist in allen Belangen das größte und wichtigste Rennen der weltweiten Skatesaison – hier will es jeder der über 8.000 Teilnehmer vor offiziell geschätzten 100.000 Zuschauern entlang der Strecke noch einmal so richtig wissen. Ob World Cup Profi oder Breitensportler – alles was in der Inlinewelt Rang und Namen hat, kommt hierher und versucht auf der flachen Strecke die magische Stundenmarke zu knacken oder zumindest persönliche Bestzeit zu laufen.

Auch in diesem Jahr waren wieder Skater aus Dresden dabei: Heiko Scherer, Steve Kobsch, René Richter, Ursula Güttsches und Tilo Bock.

Während Tilo mit seinem Experts-Race-Team aus dem gemeinsamen Block A von World Inline Cup (WIC) und Nationalen Spitzenteams starten durfte, ging der Rest aus Block B ins Rennen. Leider kam vor dem Rennen ziemlich starker Wind bei ansonsten perfektem Skatewetter auf und um es vorweg zu nehmen, es konnte kein Dresdner, wie die meisten anderen auch, seine Bestzeit verbessern.

Tilo hatte bei seiner 10ten Teilnahme das Quäntchen Glück, fand immer den richtigen Zug und konnte den Stürzen fernbleiben. Im furiosen Endsprint durch das Brandenburger Tor konnte er sich mit 4 Sekunden Rückstand auf Platz 1 in 62:25 Minuten den 37ten Rang von 78 Skatern in der Spitzengruppe sichern. Immerhin war das Platz 5 in der AK30-Wertung hinter vier WIC-Profis, allesamt amtierende oder ehemalige Welt- oder Europameister.

Steve hatte am Start etwas Pech und wurde in dem riesigen B-Block eingebaut u. verpasste so schon am Rennanfang ohne Schuld die Blockspitze. Nachdem er mit der zweiten Gruppe eine rasante Aufholjagd gestartet hatte, musste er wiederum eingebaut beobachten wie ein Teil dieser Gruppe davonzog. In der verbliebenen Gruppe konnte er dann gut für Tempo sorgen und hatte trotzdem noch die Kraft sich auf der Straße Unter den Linden beim Run auf die Zielgerade mit einem beherzten Soloantritt deutlich vom Feld abzusetzen.
Heiko hatte Pech und stürzte in einer der vielen Baustellendurchfahrten, beim Versuch, über drei bereits zuvor Gestürzte zu springen. Dadurch verlor er den Anschluss an seine Gruppe und seinen Rhythmus und konnte so sein Rennen nicht optimal nach Hause bringen. René und Ursula kamen ohne größere Probleme trainingszustandgerecht ins Ziel.

Es bleibt wie immer festzuhalten: Berlin ist die Welthauptstadt der Skater und macht einfach Spaß.

Ergebnisse:
Ergebnisse:
01.) Saggiorato, Luca (ITA) MMCmicro Salomon World Team 01:02:25
02.) Presti, Massimiliano (ITA) MMCmicro Salomon World Team 01:02:25
03.) Zangarini, Francesco (ITA) MMCmicro Salomon World Team 01:02:25
14.) Gloor, Alain (SUI) Athleticum Rollerblade International 01:02:26
16.) Briand, Pascal (FRA) Powerslide Racing Team 01:02:26
17.) Contin, Alexis (FRA) Powerslide Racing Team 01:02:27
37.) Bock, Tilo (GER) Experts Race Team/ EV Dresden 01:02:29
78.) Kobsch, Steve (GER) EV Dresden 01:17:08
401.) Richter, René (GER) EV Dresden 01:22:57
618.) Scherer, Heiko (GER) EV Dresden 01:26:04
177.) Güttsches, Ursula (GER) EV Dresden 01:30:54

Alle Ergebnisse: berlin-marathon.de